Der Wochenausblick auf KW 2. Der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember dürfte solide ausfallen und für eine Zinspause der FED im Januar sprechen. Im Euro-Raum hat die Inflation im Dezember den dritten Monat in Folge zugelegt. Die EZB wird sich dennoch in ihrem Zinssenkungskurs bestätigt sehen. Die deutsche Industrie bleibt auf Talfahrt. In China liegt die Teuerung weiter nahe Null und erhöht den Druck auf PBoC und Regierung. In Las Vegas werden die Produkt- und KI-Neuheiten für 2025 vorgestellt. Und vor 18 Jahren präsentierte Steve Jobs „one more thing“.
In Deutschland ist die Inflationsrate im Dezember von 2,2% auf 2,6% deutlich gestiegen. Hintergrund sind v.a. Basiseffekte aus dem Vorjahr, als die Energiepreise im Dezember deutlich gesunken waren. Aber auch zum Vormonat haben die Preise deutlich zugelegt (November: -0,2%). Auch hierfür sind höhere Energiepreise verantwortlich. Der zugrunde liegende Preisauftrieb hat sich dagegen kaum verändert.
Von der FED äußert sich Cook.
Auch im Euro-Raum dürfte die Inflationsrate im Dezember um 0,2 Prozentpunkte auf 2,4% gestiegen sein. Die Kerninflationsrate lag wohl erneut bei 2,7%. In den kommenden Monaten dürfte die Kerninflationsrate schrittweise nachgeben. Hierfür sprechen die geringe konjunkturelle Dynamik und die zunehmenden Bremsspuren am Arbeitsmarkt.
In den USA dürfte der ISM-Index für die Dienstleistungen im Dezember in etwa auf dem niedrigeren Vormonatsniveau gelegen haben (November: 52,1).
Von der FED spricht Barkin zur Geldpolitik.
Auf der CES 2025 in Las Vegas stellen die Tech-Konzerne ihre Produkt- und KI-innovationen für 2025 vor.
In Deutschland dürften die „harten“ Daten zur Industrie im November schwach ausfallen. Der Auftragseingang dürfte um etwa 2% gesunken sein (Oktober: -1,5%). Darauf deuten die schwachen Ergebnisse des ifo Geschäftsklimas im vierten Quartal hin.
Die Minutes zur Sitzung der FED im Dezember werden zeigen, wie knapp die Entscheidung für eine weitere Zinssenkung war.
Von der FED und der EZB sprechen Waller und Villeroy de Galhau zur Geldpolitik.
Samsung veröffentlicht sein Quartalsergebnis für Q4.
In China dürfte die Inflationsrate auch im Dezember nur knapp über der Nulllinie gelegen haben (November: 0,2%). Die Nahrungsmittelpreise haben zum Jahresende weiter nachgegeben und der Preisauftrieb bei Gütern und Dienstleistungen war erneut sehr schwach. Die Erzeugerpreisedürften zum Vorjahr sogar erneut deutlich gefallen sein (November: -2,5%). Auch der Kreditimpuls hat sich im Dezember wohl weiter abgeschwächt. Der Druck auf die Regierung die Geld- und Fiskalpolitik weiter zu lockern bleibt damit hoch.
In Deutschland dürften auch Industrieproduktion (Oktober: -1,0%) und Exporte (Oktober: -2,8%) im November nachgegeben haben. Die hohe Volatilität der Daten in den vergangenen Monaten durch Sondereffekte birgt aber Überraschungspotenzial in beide Richtungen.
Von der FED sprechen Harker, Barkin, Schmid und Bowman zur Geldpolitik.
US-Verteidigungsminister Austin diskutiert mit Vertretern der Kontaktgruppe zur Verteidigung der Ukraine in Ramstein das weitere Vorgehen.
In den USA wird der offizielle Arbeitsmarktbericht für Dezember zeigen, wie stark die Dynamik am Arbeitsmarkt im vierten Quartal tatsächlich nachgelassen hat. In den beiden Vormonaten hatten Sondereffekte durch Stürme in Florida und Streiks bei Boeing die Daten deutlich verzerrt. Der Stellenaufbau sollte bei etwa 150k gelegen haben und für eine nur graduelle Verlangsamung sprechen (Oktober: +36k, November: +227). Die Arbeitslosenquote (November: 4,2%) sollte sich kaum verändert haben. Die Lohndynamik (November: +0,4%) sollte wieder etwas niedriger ausgefallen sein. Darauf deuten umfragebasierte Frühindikatoren hin. Die Markterwartungen des nächsten Zinsschritts der FED erst im März dürften dadurch aber nicht verändert werden.
Vor dem US Supreme Court findet eine Anhörung im Verfahren um ein Verbot der Social Media App TikTok statt, welches am 19.1. in Kraft treten soll.
Am 9. Januar 2007 stellte Steve Jobs auf der Macworld Conference in San Francisco das iPhone vor. Jobs beschrieb das iPhone als eine Kombination aus einem iPod mit Touchscreen, einem Mobiltelefon und einem Internet-Kommunikationsgerät. Die Vorstellung des iPhones löste eine Revolution in der Mobiltelefonindustrie aus. Es inspirierte zahlreiche Konkurrenten, ähnliche Geräte zu entwickeln, und führte zu einem Wettlauf um Innovationen bei Hardware und Software.