07.02.2025

Der Wochenausblick auf KW 7 2025

Der Wochenausblick auf KW7. Die US-Inflation dürfte auch zu Jahresbeginn im Bereich von 3% gelegen haben und damit die Zinspause der FED stützen. In China ist die Inflation wohl erstmals deutlich gestiegen. Hier sind aber Sondereffekte am Werk. Der US-Konsum wurde im Januar wohl vom Wetter ausgebremst. In Europa steht der Wahlkampf in Deutschland und der Friedensplan für die Ukraine im Fokus. In der Q4-Berichtssaison legen u.a. Konsumtitel wie McDonald’s, Coca Cola, Nestlé und Unilever die Ergebnisse vor. Und vor 148 Jahren beantragte Alexander Graham Bell das Patent für das Telefon und revolutionierte damit die Kommunikation.  


Samstag/Sonntag

Auf konjunktureller Seite

In China werden die Januardaten zur Inflation veröffentlicht. Die Verbraucherpreisinflation dürfte erstmals seit Sommer letzten Jahres etwas höher über der Nulllinie gelegen haben (Dezember: +0,1%). Hintergrund sind aber v.a. Sondereffekte bei Transportkosten im Rahmen der Feierlichkeiten zum Neujahresfest. Die Erzeugerpreise dürften dagegen erneut deutlich unter dem Vorjahreswert verharrt haben und anhaltend disinflationäre Tendenzen signalisieren (Dezember: -2,3%).   

Auf politischer Seite 

In Madrid kommen Rechte Parteien europäischer Länder zu einer Veranstaltung („Make Europe Great Again“) unter der Führung von Le Pen und Orban zusammen.  

In Deutschland findet die erste TV-Debatte zur Bundestagswahl zwischen Bundeskanzler Scholz und CDU-Kanzlerkandidat Merz statt. 
 

 

Montag

Auf politischer Seite 

In China treten die Gegenzölle gegen US-Importe in Kraft.  

Auf Unternehmensseite 

In der Berichtssaison zum vierten Quartal berichtet u.a.: McDonald’s.


Dienstag

Auf geldpolitischer Seite

Von der FED spricht Chair Powell vor dem US-Kongress. Zudem äußern sich Hammack und Williams zum Wirtschaftsausblick.  

Auf Unternehmensseite 

In der Berichtssaison zum vierten Quartal berichten u.a.: AIG, Coca-Cola, Deutsche Boerse, Kering und Shopify.


Mittwoch

Auf konjunktureller Seite 

In den USA werden die Januardaten zur Inflation (CPI) veröffentlicht. Die Verbraucherpreise dürften mit und ohne Energie und Nahrungsmitteln zum Vormonat erneut um etwa 0,3 Prozent zugelegt haben. Die Inflationsrate dürfte damit erneut bei 2,9% gelegen haben, die Kerninflationsrate wie im Vormonat bei 3,2%. Damit würden die Daten die vorsichtige Gangart der FED stützen und die derzeitige Zinspause untermauern. Überraschungspotenzial bieten zu Jahresbeginn die regulären Anpassungen in der Preismessung, vom Warenkorb bis zu den Saisonfaktoren, sowie die Revision der Daten der Vormonate. 

Auf geldpolitischer Seite

Von der FED spricht erneut Chair Powell vor dem US-Kongress. Zudem äußert sich Bostic zum Wirtschaftsausblick. 

Von der EZB sprechen Elderson und Nagel u.a. zum natürlichen Zinsniveau. 

Auf Unternehmensseite 

In der Berichtssaison zum vierten Quartal berichten u.a.: SoftBank und Trade Desk.


Donnerstag

Auf geldpolitischer Seite 

Von der EZB spricht Nagel zur Energietransformation in Europa.  

Auf politischer Seite

Der indische Premierminister Modi triff US-Präsident Trump in Washington.  

Auf Unternehmensseite

In der Berichtssaison zum vierten Quartal berichten u.a.: Airbnb, Brookfield, Datadog, Legrand, Moody’s, Nestle, Siemens und Unilever.


Freitag

Auf konjunktureller Seite 

In den USA dürften die Einzelhandelsumsätze im Januar etwas gesunken sein (Dezember: +0,4%). Dabei dürften die Umsätze auch durch eine witterungsbedingt geringere Nachfrage nach PKWs und im Gastgewerbe gebremst worden sein. Zeichen einer nachhaltigen Konsumschwäche wären das aber nicht. 

Die US-Industrieproduktion dürfte im Januar dagegen weiter zugelegt haben (Dezember: +0,9%). Darauf deutet u.a. der kräftige Anstieg des ISM-Index hin. Zudem hat die kalte Witterung wohl die Energieproduktion temporär deutlich angeschoben.
 

Auf politischer Seite

In München findet die jährliche Sicherheitskonferenz statt. US-Vertreter Kellogg soll einen Friedensplan für die Ukraine vorstellen. 


KW 7 in historischer Perspektive

Am 14.2.1876 beantragte Alexander Graham Bell beim US-amerikanischen Patentamt das Patent für seine Erfindung des Telefons. Er kam damit Elisha Gray um zwei Stunden zuvor, obwohl dieser mit seinen Versuchen zur Übertragung von Tönen bereits weit voraus war. Bell wurde 1847 in Schottland geboren und interessierte sich früh für Akustik und Sprachübertragung, da seine Mutter taub war. Er wanderte nach Kanada und später in die USA aus, wo er als Lehrer für Gehörlose arbeitete und parallel an der Übertragung von Schall über elektrische Signale forschte. Mit seiner Bell Telephone Company revolutionierte er die Kommunikation und machte das Telefon weltweit bekannt. Später widmete er sich weiteren Erfindungen, darunter dem Metall-Detektor, der nach dem Attentat auf Präsident Garfield eingesetzt wurde, um die Kugel in seinem Körper zu lokalisieren – allerdings ohne Erfolg. Bei einer Vorführung seines Telefons für die britische Königin Victoria war Bell so nervös, dass er zunächst nichts sagte. Als er sich schließlich traute, bemerkte er, dass er aus Versehen den falschen Draht verbunden hatte – und die Königin hörte plötzlich einen Arbeiter am anderen Ende, der sich lautstark über sein Mittagessen beschwerte.


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