Die US-Verbraucherpreise sind im Februar erneut deutlich gestiegen. Der zu Grunde liegende Preisauftrieb lag erneut bei 0,4% zum Vormonat. Die Daten stützen die Erwartung, dass die FED die Zinsen nicht vor Jahresmitte senken wird, meint Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz.
Die US-Verbraucherpreise sind im Februar um 0,4% zum Vormonat gestiegen. Die jährliche Inflationsrate lag damit bei 3,2% (Januar: 3,1%). Besonders stark haben im Februar die Energiepreise zugelegt. Die Nahrungsmittelpreise haben dagegen stagniert. Auch ohne die volatilen Preise für Energie und Nahrungsmittel lag der Preisanstieg im Februar bei 0,4% zum Vormonat. Die jährliche Kerninflationsrate lag damit bei 3,8% (Januar: 3,9%). Kräftig sind erneut auch die Wohnkosten gestiegen. Die für die FED besonders relevanten Preise der Dienstleistungen ohne Wohnkosten (Super-Kerninflation) haben um 0,5% zugelegt (Januar: 0,9%) und lagen erneut 4,3% über Vorjahr.
Aussichten für Anleger
Die Februardaten haben das Inflations- und Zinsbild nicht grundlegend verändert. Der Disinflationstrend in den USA läuft schleppend, die Teuerung hat sich zunächst über dem 2%-Ziel eingependelt. Die Sorgen vor einem großen Comeback der Inflation bleiben zwar gering, auch da sich der Lohnkostenanstieg zuletzt wieder verlangsamt hat und die Konjunkturdaten etwas schwächer ausgefallen sind. Gleichzeitig sprechen die Daten aber weiterhin gegen rasche und starke Zinssenkungen. Für FED, Wirtschaft und Anleger gilt mit Blick auf Inflation und Zinsen bis auf Weiteres: Seitwärts ist das neue Normal.